Arbeitsverbot für Frauen: Kopftuch-Lehrerin

Lehrerinnen dürfen nicht arbeiten, wenn sie Kopftücher tragen, Lehrer dürfen arbeiten, wenn sie Kreuze tragen. Das Christentum ist Staatsreligion, es wird in den deutschen Schulen unterrichtet, von vom Staat, bzw. vom Bundesland bezahlten Lehrern und Lehrerinnen. Es darf kein politische Symbol an der Kleidung der Lehrer und Lehrerinnen gefunden werden, auch kein religiöses, es sei denn es symbolisiert das Christentum. Das Kreuz muss in Bayerischen Schulen an der Wand hängen, die Frau wird nicht diskriminiert, nur wenn sie ein Kopftuch trägt und einer anderen Religionsgemeinschaft als der katholischen angehört. Dann bekommt die muslimische Lehrerin ein Kopftuchverbot, der muslimische Lehrer, der seine Tochter unters Kopftuch zwingt darf weiter arbeiten.

Die Lehrer und Lehrerinnen haben das Neutralitätsgebot ein zu halten. Sie müssen den totalen Normalmenschen darstellen, wie ihn sich in Baden-Württemberg die CDU vorgestellt hat. Du darfst mit Rastalocken dein Referendariat machen, aber später nicht weiter arbeiten, weil du durch die Prüfung fällst. Die Frauen mit den großen Brüsten und den politisch linken Ansichten bekommen bei eine 3, wegen des miesen Unterrichts natürlich. Die mit dunklen Haaren auch und die mit Brillen. Die blonden Männer haben die Jobs. 90 % weibliche Studierende zu 50 % eingestellte männliche Lehrer. Bei Lehrermangel kommen wir auf sie zurück. Auf Wiedersehen. Erst seit Grüne Baden-Württemberg regieren, werden solche „Hippies“, zähneknirschend, doch als Lehrer – Innen eingestellt.

Kleidung also adrett und konservativ, wie die politische Meinung. So war es vor 20 Jahren. Du musst das Weltbild der CDU genauestens kennen, denn das ist die Prämisse der schulischen Erziehung. Der Normalmensch im Weltbild der Schulpolitik: Rechts, konservativ, männlich, christlich.

Wie soll ER sonst Religion unterrichten?

Es gibt selten weniger Bigotterie, wie bei den Feministinnen, die anderen Frauen den Beruf verbieten, weil sie ausländische Wurzeln haben und eine andere Religion. Ein Kopftuch ist nur ein Kleidungsstück. Ich habe mehr Probleme mit Lehrern, die sexuellen Missbrauch betreiben oder den Mädchen immer die schlechten Noten geben und zur Strafe nur woanders hin versetzt werden. Das Arbeitsverbot für die Frau im Kopftuch ist eine Form der Frauenverachtung und Frauendiskriminierung. Die Muslimin, die als Lehrerin arbeitet ist ein Vorbild für die Mädchen in der Klasse, dass die Frau studiert hat und ihr eigenes Geld verdient und damit hoch emanzipiert ist von patriarchalen Rollenmustern. Vor allem für die muslimischen Mädchen.  Alle Frauen, die frauentypische Kleidung einer Kulturregion tragen bekommen Berufsverbot, denn das ist in dem Herkunftsland dieser Frauen die frauentypische Kleidung. Sie sind damit groß geworden oder die Mutter trägt es auch oder es ist wirklich tiefe Religiosität, die genauso fanatisch ist, wie die von der verknöcherten alten Relilehrerin, die ihre Religion nicht nur zeigen, sonder auch als Unterrichtsstoff verbreiten darf und von den Mädchen christlichen Lebensstil abverlangen, der genauso restriktiv und unterdrückend ist, wie der im Islam. Wer keine Religion hat, der bekommt fast keine Lehrerstelle, auch wenn er oder sie überhaupt gar keine Religion hat. Das ist ziemlich unerwünscht, genauso wie die Leute ohne Trauschein und ohne Kinder. Ohne diese Sozialfaktoren wird weniger Gehalt ausgezahlt und sie werden überall hin versetzt. Als erste entlassen und als letzte eingestellt. Eben nur angestellt.

Die Muslimische Lehrerin mit dem Kopftuch hat ca. 6 Jahre Ausbildung gemacht, studiert und ein Referendariat gemacht, nur um dann ein Berufsverbot zu bekommen, weil sie nicht CSU und CDU Prämissen entspricht. Das Arbeitslosmachen von Frauen und deren Zwangsarmut führt zu Abhängkeit von Männern. Die Muslimin ist immer die letzte, die den Job bekommt. Sie gehört zu der diskriminiertesten Personengruppe Deutschlands. Sie kann jetzt nicht arbeiten, weil christliche Männer es ihr verbieten und somit die Frauendiskriminierung für die „Fremden“ durchsetzen. Während die Schülerschaft in den niedrigeren Schularten fast nur noch aus Muslimen besteht, darf die muslimische Frau sie nicht mehr unterrichten, weil Christenmenschen einen Schreikrampf bei ihrem Anblick bekommen. Wählerschaft wird durch Erziehung gewonnen. Neutral ist das geforderte Bild der christlich konservativen Lehrerin bestimmt nicht.


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