Rape – Culture gegen Kinder. Zehnjährige in Österreich vergewaltigt

Ich beziehe mich hier auf einen Fall von einem gerichtlich nachgewiesenem schwerem Kindesmissbrauch, der in Österreich zu Geringststrafen für den Täter geführt hat.

http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2833809/

Vorsicht an die Opfer von Kindesmissbrauch: Trigger.
An die Schreiberinnen, die sich über Triggerwarnungen lustig machen: Bei einem Trigger, kann jemand, die ähnliches erlebt hat einen Flashback und einen schweren Schock erleiden, wenn sie sich an die eigenen Erlebnisse beim Lesen solcher Texte erinnert. Auch darum ist auch das Schreiben für Opfer sehr schwer und muss doch von irgend jemandem übernommen werden, die weiß, um was es geht.

Die Opfer von Kindesmissbrauch verstummen über viele Jahre hinweg, so stark wirkt der Schock des Erlebnisses auf sie ein. So geht es auch mir noch als Erwachsener, wenn ich von so etwas lese. Das macht uns schwach, die wir als Kinder selbst so etwas erlebt haben, wir werden leichte Beute von weiterem Missbrauch und sexueller Gewalt. Die Täter sind nicht dumm, sie rechnen mit unserer Schockstarre, die uns auch am persönlichen politischen Widerstand hindern soll, sowie am Widerstand gegen die Ungerechtigkeiten des Patriarchats in einem späteren Frauenleben. Kindesmissbrauch ist der schonende und verharmlosende Begriff einer patriarchalen Rape-Culture. Es handelt sich nicht nur um den Missbrauch von minderjährigen Schutzbefohlenen, die keine Wahl haben, als zu tun, was die erwachsene Aufsichtsperson sagt. Es handelt sich um rohe Gewalteinwirkung auf den Körper und die Seele eines Kindes, das weder die psychischen Kompetenzen zur Bewältigung eines solchen Erlebnisses hat, noch die körperliche Verfassung, um überhaupt mit so etwas wie “Geschlechtsverkehr” um zu gehen. Viel zu kurz ist es her, dass Kinderschänder noch behauptet haben, Kinder “wollten” den Sex mit ihnen haben. Kinder haben die Pubertät noch nicht durchgemacht und daher überhaupt keine Ahnung, was sexuelle Gefühle und Bedürfnisse überhaupt sein sollen. Sie gehen im Fall von Kindesmissbrauch ausschließlich vom Täter aus. Die Schmerzen, die beim Eindringen in einen Kinderkörper entstehen, kann sich jemand nicht vorstellen, der nicht schon einmal selbst unter der Folter gelitten hat. Stellen sie sich einfach mal die Größenverhältnisse mit ihrem eigenen Körper vor und sagen Sie mir dann nochmal, dass so ein Verbrechen harmlos sei?

Dies geht an die Verharmloser des Landgericht Feldkirch, das glaubt mit so einer geringst möglichen Strafe, wäre die Sache abgetan. Mit solchen Strafen suggeriert der Gerichtshof weiteren potentiellen Tätern, eine Harmlosigkeit von Kindervergewaltigung und eine Strafe, die keine besondere Abschreckungswirkung hat. Dies besonders, da die wenigsten Täter erwischt werden. Es ist ein Zeichen der Rape-Culture, dass die sexuelle Gewalt so gering wie nur möglich bestraft wird. Zu viel Mitgefühl und Verständnis für Täter, könnte eine Frau annehmen. Es geht aber vor allem auch darum dass der Wert eines Männerlebens so viel höher angesetzt wird, als der eines Mädchenlebens. Es soll nicht durch Gefängnisstrafen gestört werden. Es ist ein Symptom für Frauenverachtung, dass ein Mann so stark vom Gericht geschont wird. Die Leiden der Mädchen werden dabei billigend in Kauf genommen und die sexuelle Gewalt gegen weibliche Menschen wird in unserer Rape-Culture inoffiziell als ein Männerrecht angesehen. Dies alles führt zu so skandalösen Fehlurteilen vor Gericht. Eine Gleichwertigkeit von Männern und Frauen ist noch lange nicht in Sicht.  Das Gericht billigt die sexuelle Gewalt an dem Kind, das Urteil ist nicht einmal ein Feigenblatt für die Gerechtigkeit. Dies weil die sexuelle Gewalt durch Männer allgemein von der Gesellschaft zu sehr toleriert wird.

Ein 10 jähriges Kind, ein Mädchen in Österreich schilderte “glaubwürdig” (Das will für ein Gericht etwas heißen!) einen sexuellen Missbrauch. Ich gehe anhand der Andeutungen der Presse, dass Rötungen entstanden seien und dass DNA gefunden wurde davon aus, dass es sich um eine Kindervergewaltigung handelt. Es wurde also Sperma gefunden. Die Gesetze in Österreich kennen ich nicht, aber wie kann das sein, dass die sexuelle Gewalt an einem Kind so wenig bestraft wird? Eine Gewalt, die ein Leben zerstört. Das eines Kindes.

Das Gericht verhöhnt das Opfer, indem es seine Schwerzen nicht würdigt und mit einem Taschengeld abhandelt. Es ist kaum absehbar, was für Folgen dieser Missbrauch für das Mädchen haben wird. Sein Männerbild hat sich geändert, sein Verhältnis zur Sexualität ist gestört. Sie muss in jahrelange Behandlung wegen des Traumas, ihr Körper krampft noch nach vielen Jahren wegen der erlittenen Folter zusammen. Das Verbrechen wirkt sich auf ein ganzes Leben aus. Und an die Herrschaften aus der Kirche: Kindesmissbrauchsopfer werden selten Mütter. Opfer von Kindervergewaltigung sterben oft an den Folgen, wie selbstverletztendem Verhalten, Drogensucht, Selbstmordgefährdung, psychische Krankheiten, chronische Schmerzsyndrome oder Essstörungen. Sie finden sich im Leben nicht zurecht. Der stärkende Faktor in diesem Fall ist, dass es sich um einen Mann handelt, der “überhaupt” bestraft wurde und der aus dem Leben des Kindes entfernt wurde. Viel schlimmer sind die Opfer dran, deren Mütter den Missbrauch unterstützen und mittragen und deren Täter sich über Jahre hinweg an den Kindern vergehen. Leider ist das ein absolut totgeschwiegenes und doch sehr häufiges Verbrechen. Immer mehr Frauen brechen ihr Schweigen über ihren in ihrer Kindheit erlittenen sexuellen Missbrauch.
“Die Verteidigung vermutet einen Racheakt der Mutter des Kindes” steht da noch geschrieben, in der Vorarlberger Zeitung. Nie würde jemand vermuten, dass solche Täter Kindervergewaltigung bewusst einsetzen, um sich an einer Mutter zu rächen, die den Täter gerade verlässt oder ihm nur nicht in irgend einer Form, gehorcht. Missbrauchstäter sind in den seltensten Fällen pädophil (Knabenliebe) , also so, dass sie grundsätzlich sexuell nur von Kindern erregt werden. Viele sind eher pädomisos, also Knabenhasser. Dabei sind die gehassten Kinder zumeist die Mädchen. Dem Kind wird bewusst Schaden zugefügt und es handelt sich um eine Tat des Hasses und der Zerstörung und nicht um falsch verstandene Liebe, wie es uns die 3000 jährige griechische Propaganda erzählt. Die Vergewaltigung eines Mädchens wird als eine Machtdemonstration eingesetzt, um gerade dieses Frauenleben so anzugreifen, wie die gerade beschriebenen Folgen sind. Das ist von den Täter so gewollt und es ist bewusst böswillig einem Kind so etwas an zu tun. Die Täter geilen sich an ihrer Macht auf aber sie wollen auch Frauen und Kinder schädigen und klein halten. Verschüchterte, zusammen zuckende, errötende Mädchen sind die Mädchen, die solche Gewalt erlitten haben. Sie werden für die Männer beherrschbarer und manipulierbar oder beziehungsunfähig. Ich weiß es aus Erfahrung, dass dies für mach patriarchalen Männer zur Mädchenerziehung gehört, sie schwerstmöglich zu traumatisieren. Sie denken an die nächste Generation Ehemänner, die gefügige Ehefrauen bekommen sollen. Ich spreche jetzt gerade über meine Familie und ihre Absichten. Sie wurden mir persönlich erklärt und es handelt sich nicht um eine Vermutung.

Die übliche Deutung der Verteidigung, dass die böse Frau, also die Mutter das erfindet ist alles, was die Presse hier zur Kenntnis nimmt. Die bewusste Zerstörung von Frauenleben durch Kindervergewaltigung wird nirgends thematisiert und sollte dringend in die feministische Diskussion gebracht werden. Wir alle schweigen immer noch in unserem eigenen Schock.

Ein positiver Faktor ist in diesem Fall sicher eine Mutter, die sich für das Kind einsetzt und es schützt und den Täter vor Gericht brachte. Viele Kinder haben nicht dieses Glück, sondern haben Mütter, die die Taten ignorieren und die Täter unterstützen. In diesem Fall stehen die Chacen besser, dass das Kind das Trauma verarbeiten kann und nicht völlig daran zerbricht. Ich wünsche diesem 10 jährigen Kind eine gute Genesung und verständnisvolle Therapeuten. Viele von uns, wie es ihr geht und es muss endlich erlaubt sein, darüber zu sprechen. Wir älteren sprechen für die, die ihre Sprache noch nicht wieder gefunden haben.


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