Carry that weight

Die amerikanische Studentin Emma Sulkowicz schleppte viele Monate eine Matratze über den Campus ihrer Universität. Die Kunstaktion heißt “Carry that weight”

Für die Rape -Culture zum Verstehen: So eine Matratze wiegt so einige Kilos und das macht überhaupt keinen Spass so etwas über Monate herum zu schleppen. Auch nicht für die Kunst. Das schwere Gewicht steht für die schwere Last und das schwere Leiden, das durch die Vergewaltigung bei der Frau entstanden ist. Sie hat eine seelische Verletzung, die sie nichts anderes mehr denken läßt.

Die Wut der Frau ist der Beweis, die seelische Wunde, die für die ganze Welt sichtbar blutet und die nicht zu verleugnen ist.

Ihre Würde ist verletzt und ihre Sicherheit nicht gewährleistet, wenn sie dem Vergewaltiger den ganzen Tag an der Uni treffen muss. Sie leidet darunter so schwer, dass sie sich diese Aktion antut und dafür in Kauf nimmt, dass die ganze Welt weiß, dass sie vergewaltigt wurde und die gesamte Weltpresse und Rape-Culture sie zur Hassfigur machen wird die die BÖSE in dem Spiel sein wird, egal wie wahr es ist. Die niemals Verständnis finden wird, außer von anderen Frauen, die nicht die Deutungshoheit in den Medien oder die Chefsessel an den Unis haben. Die also für immer die BUHFRAU sein wird für die Männer, die in Ruhe vergewaltigen wollen.

Ihr Leidensdruck ist für mich sehr erkennbar und psychologisch gesehen genügt mir das vollständig um ihr zu glauben. Denn diese Aktion kommt von der Besessenheit heraus, dass man den ganzen Tag nur noch schreien möchte, wie brutal und erbarmungslos dieser Mann war und doch keine Worte mehr sagen kann und der Mund wie zugeklebt ist. Also ist Kunst oft die einzige Sprache, die Opfern noch bleibt. Eine Frau hat das Recht in Wort Bild und Ton über Kunst oder direkt über Vergewaltigung zu sprechen und über ihre Erlebnisse. Sie sind wahr für diese Frau und für alle, wie mich, die ihr glauben. Sie sind daher keine FakeNews, bloß weil der Mann mehr Geld für Anwälte oder die Presse mehr männliche Journalisten hat und die Unschuldsvermutung auch für die Frau gilt die sagt: Dieser Mann hat mich vergewaltigt. Die Unschuldsvermutung muss IM ZWEIFEL Urteile produzieren, die sagen, im Zweifel haben beide die Wahrheit gesagt. Nicht : Der Zweifel sagt, der Mann hat recht, wie es in Deutschland der fall ist.

Aber von einer fairen Justiz können Frauen ja nur träumen, während sich die Männerpresse darüber echauffiert, dass eine Frau Kunst über das Thema macht, die noch nicht mal ein Gericht angerufen hat.

Die Justiz ist für die Frau in Deutschland unbrauchbar und nicht empfehlenswert. Das Frauenrecht auf eine geschlechterfaire Justiz ist noch lange nicht erkämpft.
Die Kunst funktioniert noch.

Manche Männer wissen nicht, was sie machen sollen und auch nicht, wo die Grenze ist. Manche können Vergewaltigung von Sex nicht unterscheiden. Das liegt daran, dass es ihnen in der Pornographie gelehrt wird, als wäre das eine ganz normale Form von Sex. Darum ist die rechtliche Situation der vergewaligten Frau auf der ganzen westlichen Welt in Gefahr.

Sie gilt jetzt grundsätzlich als die Täterin, die den Mann fertig machen will. Niemand sieht, dass die Frau leidet und es ist ihnen auch egal.
Die Antwort dieser Männer ist nur: ABER DAS WOLLEN WIR DOCH.

Vergewaltigung ist keine Form von Sex, sondern eine Foltermethode.

Eine Liebeserklärung vor vielen Jahren ergibt einen Schuldspruch für die Frau, durch eine Gericht das aus einer Universität und der internationalen Presse besteht.

Ich überlege mir ernsthaft:

Wie gefährlich ist es einem Mann einen Liebesbrief zu schreiben?

Wenn er mich nach Jahren vergewalitgt wird die ganze Presse ihn als Beweis nehmen, dass dieser Mann mit mir machen kann, was immer er will.

Das Pressegericht spricht Paul Nungesser frei, weil er der Mann ist und das einzige Gesetzbuch das in Deutschland wirklich angewendet wird Hierarchien unter den Menschen ist.


Die Künstlerin Emma Sulkowicz wurde vergewaltigt.

Die Presse liebt den Täter.


 artemisnews.net