Artemis: Hunde-Jagd auf die Vergewaltiger – Artemisia: Köpfen von Vergewaltigern

Bilder enthalten Darstellungen von Kunst, Nacktheit und Gewalt

Aktaion war der Mann, der die keusche jungfräuliche Artemis beim Bade heimlich beobachtete. Ihre Nymphen waren auch zugegen. Was wir heute unter „beobachten“ verstehen, wissen wir Frauen schon. Es handelte sich wohl um massive sexuelle Belästigung. 

Tizian: Artemis und Aktaion

Eine römische Sage (Ovid) besagt, dass die Göttin der Jagd diesen Mann nicht ungestraft davon kommen ließ. Sie verwandelte ihn in einen Hirsch. Daraufhin wurde er zu Jagdwild und sein Leben war verwirkt. Ich nehme an, der Hirsch war das Abendessen für die Jägerinnen und ihre wilde Meute von Hündinnen, mit denen sie zusammen loszogen, um den Verbrecher zu jagen. Die Ehre der Frau ist wieder hergestellt. 

Das ist Sexualstrafrecht der Artemis. 

Artemisia im Film

Artemisia ist eine Filmimperialistin, die nicht ganz historisch der Göttin Artemis entspricht, sondern der Ehefrau eines ägyptischen Pharao, die den Namen Amestris hatte. Im Film „300 Rise of an Empire“ wird sie von Eva Green gespielt und erobert zusammen mit Xerxes Griechenland. Dabei kämpft sie als Heerführerin gegen eine griechische Amazone und Königin, die wohl Athene verkörpert. Artemisia rächt sich an allen, die sie als Kind versklavt und vergewaltigt hatten und schneidet ihnen genüsslich die Köpfe ab. Niemand stoppt ihren Siegeszug, wie sie all ihre Feinde nieder metzelt. Als sie aber mit einem der Feinde schläft, konnte dieser sie besiegen.

Artemisia Gentileschi ist eine neu entdeckte Künstlerin aus dem Barock. Sie malte eine berühmte Szene, wie Judith dem Vergewaltiger Holfernes den Kopf abschneidet. 

Artemisia Gentileschie: Judith köpft den Holofernes

Für das weibliche Unbewußte, die Wut und der Zorn über die Vergewaltiger sind diese Geschichten ausschlaggebend. Der Hass auf die Frau, der in der unglaublichen Gewalttat einer Vergewaltigung ausgeübt wird, kann nur durch den Tod des Vergewaltigers gerächt werden. Diese archetypischen Bilder entsprechen den Gefühlen der vergewaltigten Frauen, die Gerechtigkeit und Würde einfordern. Nur dann ist der Ausgleich für die Erniedrigung einer Frau geschaffen. Frauen brauchen diese Bilder, um ihre Peiniger auch mal leiden zu sehen, um das Gefühl von Gerechtigkeit zu bekommen und nicht immer wieder in unseren Medien zusehen, wie diese Männer lachend frei gesprochen werden, wie es in der patriarchalen Justiz üblich ist. Hier feiert das Vergwaltigerpatriarchat den Sieg über die Frau und verhöhnt sie und alle anderen Frauen öffentlich. Ich fordere nicht zum Köpfen von Männern auf, aber zu Gerechtigkeit vor der Justiz! Dies ist immer noch nicht gegeben. 

Trotz allem gratuliert ArtemisNews zu der gelungenen Hundejagd, die die Polizei auf den Vergewaltiger in der Oberpfalz. (https://www.sueddeutsche.de/bayern/maxhuette-haidhof-polizei-grossfahndung-1.4907163) Dies war ganz im Sinne der jagenden Artemis. 

Frauen brauchen Gerechtigkeit und nicht die mediale Victimblamingmentalität oder die Freisprechjustiz. Die Ehre der Frauen in Deutschland und fast auf der ganzen Welt wird von der milde der Justiz gegenüber den Kinderschändern und Vergewaltigern mit Füßen getreten. Wir fordern mehr Gerechtigkeit für die Opfer und mehr Respekt vor ihnen in den Medien!