Opernchordemo mit leeren Plakaten- Klanginstallationen an der Fassade des Opernhauses

Was staatliche Opernsängerinnen nicht sagen dürfen steht auf den leeren Plakaten, die sie hoch halten und noch eine halbe Stunde liegen lassen, nachdem die Gesänge der Chöre längst verklungen sind. Sie dürfen nichts sagen. Sie dürfen singen und das tun sie, öffentlich und mit 1,5 Meter Abstand. Die Oper im Innern findet nicht mehr statt. 

Jeden Abend findet zur Zeit eine öffentliche Aktion der Oper Stuttgart statt. Heute am Dienstag Abend um 19.50 Uhr den 7.7.2020 war Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor Ort. 

Wunderschöne Gesänge klingen über dem Eckensee. Die unglaublich schönen Stimmen dieser Menschen waren bisher nur für viel Geld und wundervoll inszeniert in der Oper zu hören. 

Sie nennen es auch Fake-Premiere, der Chor der Stuttgarter Staatsoper singt vor dem Opernhaus aus Protest über die nicht mehr statt findenden Premieren im Innern der Oper. Die Oper sucht eine Zukunft. 

Was staatliche Opernsängerinnen nicht sagen dürfen steht auf den leeren Plakaten, die sie hoch halten und noch eine halbe Stunde liegen lassen, nachdem die Gesänge der Chöre längst verklungen sind. Sie dürfen nichts sagen. Sie dürfen singen und das tun sie, öffentlich und mit 1,5 Meter Abstand. Die Opfer im Innern findet nicht mehr statt. 

Die Sängerinnen hielten 1,5 Meter Abstand ein und hielten leere weiße Plakate hoch und sangen öffentlich Chorgesänge. Das leere Plakat sagt uns, wie sehr diesen Künstlern das demonstrieren und das Sprechen verboten worden ist. Wie sehr die Zensur sie erreicht hat. Immerhin handelt es sich um eine Staatsoper und die Sängerinnen fürchten um ihren Arbeitsplatz. Oben auf dem Operngebäude prangt das Programm: „Ceci N´est pas une premiere“ Dies ist keine Premiere. Dieser Schriftzug hängt als Plakat am Empfang: Die Aktion heißt: Klanginstallation.

Die zum Schweigen gebrachte Protestaktion ist so unauffällig aber auch so auffällig wie möglich. Das Verhalten eines unterdrückten Volkes, dass nicht öffentlich sagen darf, was es sagen will. Zensur auf dem Protestplakat. 

Auf dem Empfangsplakat am Eingang der Staatsoper erklärt die Opfernchortruppe: 

„Premiere sind Höhepunkte der Spielzeit. Wer an diesen Abenden am Opernhaus vorbeispaziert, sieht und hört das Haus vor Klängen, Lichtern und Leben vibrieren. Auf diese Feier müssen wir nun schon einige Zeit verzichten. 

Obwohl Künstler*innen und Mitarbeiter*innen ständig an Alternativen und Zukunftsplänen weiter arbeiten, wirkt die Opfer von Außen wie im Dornröschenschlaf. Höchste Zeit sie wach zu küssen!

In einer Kooperation mit dem Campus Gegenwart der Musikhochschule Stuttgart erwecken zwei junge Komponisten die Fassade allabendlich zu neuem und ungewohntem Leben.

Von nun an also: Jeden Abend Premiere! Staatsoper Stuttgart“

Um 19.40, während der Pause, kam Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann dazu und schaute sich das Ganze an. Der Chor hatte gerade beschlossen vom Balkon aus weiter zu singen. Sie sangen dann doch vor dem Stuttgarter Operngebäude weiter. Diese klatschte und begab sich in das Operngebäude. Nach weiteren Arien begab sich der Opernchor in das Gebäude zurück. 

Was staatliche Opernsängerinnen nicht sagen dürfen steht auf den leeren Plakaten, die sie hoch halten und noch eine halbe Stunde liegen lassen, nachdem die Gesänge der Chöre längst verklungen sind. Sie dürfen nichts sagen. Sie dürfen singen und das tun sie, öffentlich und mit 1,5 Meter Abstand. Die Opfer im Innern findet nicht mehr statt. 

Eine Demo der Opernsängerinnen Stuttgart fand heute Abend ab ca 19 Uhr statt. Sie hielten 1,5 Meter Abstand ein und hielten leere weiße Plakate hoch und sangen öffentlich Chorgesänge. Oben auf dem Operngebäude prangt das Plakat: „Ceci N´est pas une premiere“ Dieser Schriftzug hängt als Plakat am Empfang: Die Aktion heißt: Klanginstallation.

Die zum Schweigen gebrachte Protestaktion ist so unauffällig wie möglich. 

Auf diesem Empfangsplakat erklärt die Opfernchortruppe: 

„Premiere sind Höhepunkte der Spielzeit. Wer an diesen Abenden am Opernhaus vorbeispaziert, sieht und hört das Haus vor Klängen, Lichtern und Leben vibrieren. Auf diese Feier müssen wir nun schon einige Zeit verzichten. 

Obwohl Künstler*innen und Mitarbeiter*innen ständig an Alternativen und Zukunftsplänen weiter arbeiten, wirkt die Opfer von Außen wie im Dornröschenschlaf. Höchste Zeit sie wach zu küssen!

In einer Kooperation mit dem Campus Gegenwart der Musikhochschule Stuttgart erwecken zwei junge Komponisten die Fassade allabendlich zu neuem und ungewohntem Leben.

Von nun an also: Jeden Abend Premiere! Staatsoper Stuttgart“

Um 19.40, während der Pause, kam Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann dazu und schaute sich das Ganze an. Der Chor hatte gerade beschlossen vom Balkon aus weiter zu singen. Sie sangen dann doch vor dem Stuttgarter Operngebäude weiter. Diese klatschte und begab sich in das Operngebäude. Nach weiteren Arien begab sich der Opernchor in das Gebäude zurück.